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Dienstag, September 05, 2006

Verbotene Wörter und Jeep-Steuer

Ich finde, man sollte eher so Wörter wie "irgendwie", "nicht wirklich", "im Endeffekt" oder "diesbezüglich" ächten, anstatt sich immer an "eigentlich" abzuarbeiten.

Dann die Sauerei der Woche, vielen schon bekannt, mir erst jetzt bewusst geworden(taz "Höhere Steuern für Jeeps"): Die Jeep-Steuer bzw. Verkehrszulassungsordnung für Fahrzeuge über 2,8t wird angepasst. Bisher werden Jeeps nicht nach Gewicht und Emission besteuert, sondern wie LKWs mit irgendwelchen Pauschalen. (Warum die LKWs nicht auch nach Dreckwert besteuert werden, weiss der Wettbewerbskommissar alleine). Damit ist wieder ein Mosaikstein "Steuerschlupfloch" gestopft, zumal wieder ein wirklich Wut erzeugendes, weil es die Wohlhabenden betrifft, die fast schon aus sportlichem Ehrgeiz die Steuer drücken...

Dann frage ich mich, was mit der Journaille in diesem Land los ist: Tiefensee sagt etwas, und alle "lesen" und verallgemeinern/vereinfachen/spitzen zu, dass es natürlich schwachsinnig wird: "Harz-IV als Al-Qaida-Jäger" oder so ähnlich - was hat das mit der Idee zu tun, Leute in ÖVPN als Auskunf, Service-Kraft usw. einzusetzen!? Warum können sie nicht den wegrationalisierten und unrentablen Service ersetzen, den die Öffis nicht mehr bieten? Freundlich den Fahrplan erklären und den Kinderwagen die Treppe langtragen oder die Orientierung zu erleichtern sollte doch vielen, auch Ungelernten möglich sein.

Heute schon gelacht: Die Heiratsanzeigen von Christa Appelt© und Claudia Püschel-Knies© sind der echte Brüller, aber leider auch ein krudes Abbild der Verhältnisse: Er ist in der gesellschaftlichen Elite (Geld, Adel, Politik oder alles) und sie das "zauberhafte, mit langem seidigen Haar und Modelfigur"-Weibchen, "gewitzte Gesprächspartnerin" und "mit langen, schlanken Beinen im Leben stehend" - wie finster...

Erstellt von tixus um 1:00 AM Kategorien:
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