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Sonntag, Januar 06, 2008

ErrTehEll

macht auf sozial: Es mangelt ja nicht an "Sozialshows" - "Raus aus den Schulden", "Die Supernanny" oder "Der Arbeitsbeschaffer". Man muß sich aber fragen, was die Shows denn eigentlich aussagen können: Konkrete Hilfestellung für die größer werdende Menge der Armen oder doch nur Bestätigung und Bekräftigung von Vorurteilen: Denn welche Familien ausgewählt werden, ist ja wohl eher dem Show-Faktor unterworfen als der repräsentativen Statistik: Die Ost-Mutti, blondgefärbt, alleinerziehend, mit 2 Mädchen die mit Vokuhila-Frisur leider schon wie die Unterschicht aussehen und einem Sohn, der zu den Nazis geht... Oder der (leider wieder) Ost-Papi, der reichlich ummotiviert gezeigt wird ("Viele Leute hat es abgeschreckt, weil ich es mit der Bandscheibe und der Wirbelsäule habe. Ich darf nicht so schwer heben, ich darf nicht draußen arbeiten, bin nicht höhentauglich."). Und wie dieser Beitrag auch bemerkt, muß man sich fragen, ob nicht die Kamera Türen geöffnet hat, die sonst verschlossen bleiben. Womit auch wieder eine Situation erzeugt wird, bei der sich die Zuschauer fragen, warum der Arbeitslose/Erziehungsunfähige es nicht allein geschafft hat...

Erstellt von tixus um 7:55 PM Kategorien:
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