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Donnerstag, August 06, 2009

Ökonomie der Unvernunft

Für ein Zeitschriften-Abo im Wert von 61,- EUR bekomme ich einen Brieföffner mit dem Aufdruck heise.de als ungefragtes Dankeschön. Diese Geste hat in meinen Augen so ziemlich alles falsch gemacht und mich sehr verärgert, scheint aber trotzdem wirtschaftlich für den Verlag zu sein:

1) Der Öffner ist ein Billigprodukt aus China.

1) Es hätten ungefähr 18 Stück in die völlig überdimensionierte Verpackung gepasst.

2) Die DIN-A5 Kartonverpackung ist kein Brief mehr und wird per DHL versandt.

3) Sie ist natürlich zu groß für den Briefkastenschlitz, der DHL-Mann hat also einen Zettel hinterlassen.

3) Den ich nach 3 Tagen am Schalter bei einem anderen Postler abgeholt habe - 2 Leute haben also auch noch damit zu tun gehabt.

Dieser Aufwand für so ein ungewolltes Drecksteil kann nicht ökonomisch und schon gar nicht ökologisch sein.

PS: Mir ist natürlich klar, dass es evlt. gute Gründe für a) die Verpackungsgröße gibt (alle Werbegeschenke einer Kategorie in eine Verpackung), b) die Postfiliale und der Postler nicht nur wegen mir eröffnet wurden , c) nicht der reine Warenwert für den Geschäftsnutzen betrachtet werden muss und ich d) mit der Automatisierung des Containerumschlags z.T. selbst für minimale Frachtgebühren verantwortlich bin.

Aber trotzdem tragen diese kleine Versandartikel zu einer Nachfrage an Infrastruktur und Logistik bei, die künstlich und unnötig ist.

Erstellt von tixus um 11:57 PM Kategorien:
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