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Vorm dem Kino noch kurz in die Bullerei des Küchenbullen Tim Mälzer:
Mein Perlhuhn in Pastinaken mit Quarkdip sind gut, die Astra-Knolle
passt dazu. Andreas' Bullenburger ist zwar hausgemacht, haut ihn aber
nicht vom Hocker.
Danach zeigt sich aber, das Kino doch für die großen Emotionen da ist: Ohnmacht, Selbsterkenntnis, Ekel, Grauen, Langeweile, Anspannung. Es sind viele Metaphern, Stellvertreter und starke Bilder unterwegs, da muss man sich durchfinden; Daniel Kehlmann hilft dabei. Interessant bleibt die Geschichte auf jeden Fall: Einheit von Therapeut und Betroffenem, Trauerarbeit für Männer und Frauen, Verlustängste, archaische Vorurteile.
Ich bin übrigens dafür, die direkte Verbindung der Darstellung von
Geschlechtsteilen mit Pornografie zu unterbrechen - alle Liebenden sehen
das immer wieder und es gehört zur erotischen Spannung - warum das nicht
auch so im Kino zeigen und somit der Porno-Industrie die Darstellungs-
und Deutungshoheit nehmen?
Update: In der taz und umzu gibt es zum einen den Streit der Woche und den Hinweis auf PorYes - Pornos aus der feministischen Szene - sehr interessant.