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Donnerstag, September 24, 2009

ANTICHRIST

  Vorm dem Kino noch kurz in die Bullerei des Küchenbullen Tim Mälzer: Mein Perlhuhn in Pastinaken mit Quarkdip sind gut, die Astra-Knolle passt dazu. Andreas' Bullenburger ist zwar hausgemacht, haut ihn aber nicht vom Hocker.

Danach zeigt sich aber, das Kino doch für die großen Emotionen da ist: Ohnmacht, Selbsterkenntnis, Ekel, Grauen, Langeweile, Anspannung. Es sind viele Metaphern, Stellvertreter und starke Bilder unterwegs, da muss man sich durchfinden; Daniel Kehlmann hilft dabei. Interessant bleibt die Geschichte auf jeden Fall: Einheit von Therapeut und Betroffenem, Trauerarbeit für Männer und Frauen, Verlustängste, archaische Vorurteile.

Ich bin übrigens dafür, die direkte Verbindung der Darstellung von Geschlechtsteilen mit Pornografie zu unterbrechen - alle Liebenden sehen das immer wieder und es gehört zur erotischen Spannung - warum das nicht auch so im Kino zeigen und somit der Porno-Industrie die Darstellungs- und Deutungshoheit nehmen?

Update: In der taz und umzu gibt es zum einen den Streit der Woche und den Hinweis auf PorYes - Pornos aus der feministischen Szene - sehr interessant.

Erstellt von tixus um 6:58 PM Kategorien: Film
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