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Sonntag, Oktober 11, 2009

Heiz ein

Und wieder einmal: Es gibt keine klaren, immer gültigen Lösungen fürs Energieproblem. Die neuen Minikraftwerke haben leider nur unter bestimmten Bedingungen ihre Berechtigung und für Privathaushalte bzw. Einzelhäuser treffen diese meist nicht zu.(mirror) Trotzdem bedenkenswert, zumal hier auch für die Autoindustrie ökologische Zwecke zu okönomischen Wettbewerbsvorteilen führen können.

Vor einem Monat haben VW und Lichtblick die "Revolution für den Strommarkt" angekündigt: Ab dem Frühjahr 2010 wollen sie in den Kellern von 100.000 Privathaushalten Mini-Blockheizkraftwerke installieren. ...
Die Idee dahinter ist: Die bei der dezentralen Stromerzeugung anfallende Wärme kann direkt vom Verbraucher genutzt werden, so gibt es weniger Verluste als bei zentralen Kraftwerken.
Um wirtschaftlich zu sein, müsste das Kraftwerk pro Jahr mindestens zu 75 Prozent ausgelastet sein ...
Denn die Investitionskosten wären sonst viel zu teuer. Dazu kämen außerdem die Kosten für Wartung und Betrieb. Auf 75 Prozent Auslastung kommt ein kleiner Haushalt aber nicht. "Darum sind große Blockheizkraftwerke bisher nur etwa für Mehrfamilienhäuser rentabel"...
Doch ein kleines Einfamilienhaus muss nicht so viel beheizt werden. Zudem läuft die Heizung nicht den ganzen Tag über, und im Sommer gar nicht. Es wäre Verschwendung, das Mini-Kraftwerk dann bloß zur Stromerzeugung anzuschmeißen. Der schöne Vorteil der Kraft-Wärme-Kopplung wäre futsch...

Und nebenbei wird das Kraftwerk weiterhin mit Gas betrieben.

Doch Verbraucherschützer Gumtau hält das aus ökologischer Sicht für wenig sinnvoll. Eher würde er eine Pellet-Heizung empfehlen. "Die ist zwar weniger effizient. Dafür läuft sie mit nachwachsenden Rohstoffen und kostet nur 16.000 Euro."

Erstellt von tixus um 11:49 AM Kategorien:
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