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Und wieder einmal: Es gibt keine klaren, immer gültigen Lösungen fürs Energieproblem. Die neuen Minikraftwerke haben leider nur unter bestimmten Bedingungen ihre Berechtigung und für Privathaushalte bzw. Einzelhäuser treffen diese meist nicht zu.(mirror) Trotzdem bedenkenswert, zumal hier auch für die Autoindustrie ökologische Zwecke zu okönomischen Wettbewerbsvorteilen führen können.
Vor einem Monat haben VW und Lichtblick die "Revolution für den
Strommarkt" angekündigt: Ab dem Frühjahr 2010 wollen sie in den Kellern
von 100.000 Privathaushalten Mini-Blockheizkraftwerke installieren. ...
Die
Idee dahinter ist: Die bei der dezentralen Stromerzeugung anfallende
Wärme kann direkt vom Verbraucher genutzt werden, so gibt es weniger
Verluste als bei zentralen Kraftwerken.
Um wirtschaftlich zu sein,
müsste das Kraftwerk pro Jahr mindestens zu 75 Prozent ausgelastet sein
...
Denn die Investitionskosten wären sonst viel zu teuer. Dazu kämen
außerdem die Kosten für Wartung und Betrieb. Auf 75 Prozent Auslastung
kommt ein kleiner Haushalt aber nicht. "Darum sind große
Blockheizkraftwerke bisher nur etwa für Mehrfamilienhäuser rentabel"...
Doch
ein kleines Einfamilienhaus muss nicht so viel beheizt werden. Zudem
läuft die Heizung nicht den ganzen Tag über, und im Sommer gar nicht. Es
wäre Verschwendung, das Mini-Kraftwerk dann bloß zur Stromerzeugung
anzuschmeißen. Der schöne Vorteil der Kraft-Wärme-Kopplung wäre futsch...
Und nebenbei wird das Kraftwerk weiterhin mit Gas betrieben.
Doch Verbraucherschützer Gumtau hält das aus ökologischer Sicht für wenig sinnvoll. Eher würde er eine Pellet-Heizung empfehlen. "Die ist zwar weniger effizient. Dafür läuft sie mit nachwachsenden Rohstoffen und kostet nur 16.000 Euro."