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Freitag, Januar 15, 2010

HPC-Iran

Man muss schon deutlich machen, dass anti-israelische Hetze und Rhetorik nicht ohne Folgen bleiben darf. Darum ist die Absage der Geschäftsbeziehungen richtig.

Aber wie auch die GF mitteilt, ist es sicher schwer, den Alltag der iranischen Menschen zu erschweren, den schliesslich läuft "der größte Teil der zivilen Versorgungslieferung für rund 70 Mio. iranischer Bürger" über diesen Hafen. Man muss wie im Handel mit der DDR abwägen, ob es für die Menschen sinnvoll ist oder nur für das Regime stabilisierend wirkt. Und man darf nicht vergessen, dass es keine Mehrheit für die Regierung gibt, ebensowenig wie in der DDR. Und "Andere staatlich angebundene Unternehmen wie die bundeseigene Hermes für Ausfuhrgarantien, Lufthansa, Flughäfen u.s.w. betreiben legal Geschäfte mit iranischen Partnern".

Am späten Freitag-Abend wird mitgeteilt, dass das Projekt nicht weiter verfolgt wird. Der Pressespiegel ist denn auch eindeutig:

# Hamburger Hafenbetrieb HHLA bläst Iran-Geschäft ab - HA 17.1.

# Empörung über Hafenprojekt der HHLA im Iran - Welt 16.1.

# HHLA verzichtet auf Beratungs-Geschäft mit Iran - Dow Jones 17.1.

# HHLA bläst umstrittenes Irangeschäft ab - FTD 18.1.

# HHLA stoppt Deal mit Iran - Bild 16.1.

# HHLA macht Geschäft mit Iran – Mopo 16.1.

# Hafenkonzern HHLA sagt Pläne für den Iran ab - Welt 18.1.

# HHLA verzichtet auf Geschäft mit Iran - FAZ 18.1.

# HAFENWIRTSCHAFT: Delikater Iran-Deal - Spiegel 18.1.

Erstellt von tixus um 10:52 PM Kategorien:
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