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Tuyas Hochzeit wollen wir sehen.
Die ZEIT macht gegen den Strom guten Journalismus und differenziert die Lage im Osten mal, gegen die einfache Deutung.
Die wohlfeile Forderung nach Zivilcourage ist fahrlässig. Auch deshalb, weil ein Einheimischer, der Mut beweist, nicht nur einmal Prügel riskiert, sondern dauerhaft auf die Braune Liste kommt.
Der moralische Imperativ, zu helfen, wo immer Hilfe nötig ist, und notfalls auf die eigene Unversehrtheit zu pfeifen, wird uns von unserem Gewissen diktiert. Er kann nicht als Forderung Dritter an uns herangetragen werden. Vor allem dann nicht, wenn die Politik sich mit Kampagnen wie »Gesicht zeigen« begnügt, statt echte Prävention und härtere Sanktionsmöglichkeiten durchzusetzen.