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Sven Regener liest aus seinem 3.Teil: Am Stehpult, mit Becks-Flasche, gestenreich - immer wieder toll, wie ein Mensch nur mit Worten ein ganzes Theater begeistern kann!
Zum Titel: Zum einen will ich mal wieder reisserischere Überschriften anbieten, zum anderen kann man sich bei Interesse mal wieder im Web verlieren und weiterbilden. Erst mal hier lesen
Laut Freud bringt das Kind so genannte "polymorph perverse"
Anlagen mit auf die Welt, die sich bei Durchbrüchen der sexuellen
Latenzperiode in vielfältigen Paraphilien manifestieren können. Das
vorpubertäre Kind neigt gegenüber dem Erwachsenen verstärkt zu
Paraphilien, da seine seelischen Dämme gegen diese - Scham, Ekel und
Moral - je nach Alter erst in der Bildung begriffen sind. Nach Freud
besitzen paraphile Erwachsene somit eine Sexualität, die in ihrer
Entwicklung gehemmt wurde und auf einer kindlichen Stufe stehengeblieben
ist.
Zu den in der Kindheit ausgelösten Paraphilien
zählen unter anderem die folgenden sexuellen Neigungen:
und dann weiter zu:
Die Paraphilien (griechisch παραφιλία, von pará, „abseits“, „neben“, und philía, „Freundschaft“, „Liebe“) sind eine Gruppe psychischer Störungen, die sich als ausgeprägte und wiederkehrende, von der empirischen „Norm“ abweichende, sexuell erregende Phantasien, dranghafte sexuelle Bedürfnisse oder Verhaltensweisen äußern, die sich auf unbelebte Objekte, Schmerz, Demütigung oder nicht einverständnisfähige Personen wie Kinder beziehen und in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigung bei der betroffenen Person oder ihren Opfern hervorrufen. Was die Paraphilien zu psychischen Störungen und nicht einfach zu extravaganten Vorlieben macht, ist, dass Menschen, die von einer Paraphilie betroffen sind, ausschließlich im Kontext mit ungewöhnlichen Praktiken, bizarren Phantasien oder spezifischen Objekten sexuelle Erregung erleben können.
und dann noch hier:
Problematisches Sexualverhalten
Diese Neuorientierung wurde durch die psycho-analytische Theorie Freuds geliefert. Freud bezeichnete die sexuellen Perversionen als Folge einer „fixierten" oder gehemmten „psycho-sexuellen Entwicklung". Das heißt, er ging davon aus, dass jedes Kind mit einem starken sexuellen Trieb geboren wird, der jedoch noch nicht seinen rechten Ausdruck finden kann. Statt dessen ist das Kind „polymorph pervers", das heißt „pervers" in vielfältigen Formen und verschiedenen Stadien. Reife Sexualität ist nach Freud das Ergebnis eines komplexen und weitgehend unbewussten psychischen Entwicklungsprozesses. Wird dieser Prozess gestört, so kann es zu einer „Fixierung" kommen, der Erwachsene bleibt dann unreif, das heißt möglicherweise „pervers" .