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Mittwoch, Juni 03, 2009

Eff Dee Peh

Wenn schon der Chef der Unternehmer-Partei seinen Stammwähler erklären muss, wie Wirtschaft ohne Staat funktionieren sollte, ist das doch wirklich traurig. Denn diese Unternehmer sind wirklich nur eigenverantwortlich und egoistisch.

FDP-Chef Guido Westerwelle warnte im Deutschlandfunk vor Staatshilfen für Arcandor. "Ich hielte es für erforderlich, dass erst einmal die Eigentümer selbst mit in die Verantwortung genommen werden", sagte er. Bei Zahlungsproblemen seien in erster Linie die Eigentümer gefordert. Dabei müsse nötigenfalls auch auf die Substanz des Unternehmens zugegriffen werden, etwa auf das nach seiner Kenntnis hoch profitable Reisegeschäft. "Es kann doch nicht Aufgabe des deutschen Steuerzahlers sein, einer reichen Eigentümerfamilie ihr Eigentum zu retten", sagte Westerwelle. Schließlich gingen bei einem Verkauf etwa der Reisesparte nicht automatisch Arbeitsplätze verloren.

Wenn das Kaufhaus des Westens beispielsweise, ein tolles Kaufhaus, einen neuen Eigentümer bekommt, da geht doch kein Arbeitsplatz verloren, da schließt doch das Kaufhaus nicht, es gehört nur jemand anderem als bisher. Und die Leute, denen es jetzt gehört, die wollen es nicht verkaufen, weil sie wenig dafür kriegen, aber das ist nicht Aufgabe des Steuerzahlers, dass jemand sein Familienvermögen geschützt bekommt.

Man muss allerdings berücksichtigen, dass die Veraussetzungen nicht gleich sind: ~50.000 Einzelhandelsjobs von größtenteils Frauen, schlecht organisiert gegenüber den 26.000 Jobs von größtenteils Männern, sehr stark organisiert.

Erstellt von tixus um 12:05 AM Kategorien: Gesellschaft
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