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Harald hat wieder mal Recht und steuert interessante Fakten bei:
Aber die meisten deutschen Mittelstädte haben erst nach dem Krieg mit dem Ampelbau begonnen. Krefeld, erste Ampel 1951. Heilbronn, 1954. Bremerhaven 1957. .. Der Respekt der Bevölkerung vor der Ampel ist infolge der Ampelinflation natürlich stark gesunken, die Leute gehen sowieso über die Straße, wo sie wollen, über eine Ampel lacht man doch bloß noch. Früher war jede Ampel eine stolze Rose, heute ist sie ein Löwenzahn. Ampeln retten Leben? In Orten, in denen man versuchshalber alle Ampeln entfernt hat, ist die Zahl der Verkehrsunfälle gesunken, weil die Leute wieder gelernt haben, aufzupassen. Aufpassen, wisst ihr, das geht nämlich auch.
Ich beobachte selbst immer wieder ein geradezu selbstmörderisches Vertrauen auf die Ampel: An der sehr breiten Wandsbeker Chaussee kommt es häufig vor, dass Querverkehr noch bei Dunkelgelb fährt und auf der gegenüberliegenden Seite bei Fußgänger-Grün ankommt: Das nicht ständig Blut auf der Fahrbahn klebt, ist wohl nur mit dem lieben Gott zu erklären - die Leute schauen nicht mehr nach links und rechts, wenn sie über die Straße gehen. Daher bin ich z.T. dazu übergegangen, eben nicht mehr "Den Kindern ein Vorbild" zu sein, sondern auch bei Kindern in Begleitung der hoffentlich erklärenden Eltern die freie Straße zu queren.
Dazu passt die neue Perversion der "Verkehrsplaner" - die BETTELAMPEL: Sehr gut finde ich die stimmige Gegenargumentation des ADFC: