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Samstag, März 26, 2011

USA

Das Leben hält viele Zufälle bereit - beim Check-in in Hamburg stehen Cat und Stefan hinter mir - auf dem Weg in einen 4-Wochen-Urlaub. Cat bemerkt ganz richtig - wen man zufällig trifft, lässt die Frage offen, wen man alles gaaaaanz knapp verpasst hat?!

Endlich airborne - auf dem Weg nach Newark schaue ich im Bordkino zwei Filme über zwei uramerikanische Themen: "True Grit" mit einem wirklich versoffenen Jeff Bridges als Ruston Cogburn und einer langatmigen Geschichte über Moral, Pioniergeist, US-Marshals, rauen, aber zielsicheren Texas-Rangers und den Wilden Westen.

Der zweite Film ist wesentlich aufwühlender: "Precious" mit einem stark übergewichtigen, schwarzen Teenie: Clarice "Precious" wurde bereits als Kleinkind vom Vater missbraucht. Mit einem behinderten Kind und einem weiteren von ihm schwanger, einer dahindämmernden Mutter auf Sozialhilfe verkörpert sie einerseits die Probleme der Schwarzen in den Großstädten. Andererseits steht sie für den amerikanischen Traum im Alptraum: Analphabetin, aber nicht dumm, unterdrückt und gedemütigt aber nicht wehrlos, gelingt ihr erst nach vielen schmerzhaften Trennungen der Ausstieg aus Harlem und dem Einfluss der Mutter.

Am Flughafen sehe ich zumindest dem Äusseren nach einige Preciouses, Cogburn begegnet mir nicht...

Ich bin immer wieder vom Geist der amerikanischen Gesellschaft oder auch nur meiner Fantasie davon beeindruckt, wenn ich dort bin: Diese geschäftige Lockerheit der vielfliegenden Amerikaner, die Höflichkeit, das perfekte Lächeln, die omnipräsenten Sportsendungen und der Singsang, die Bundfaltenhosen und Hilfiger-Poloshirts, die Sneakers - kauft eigentlich noch jemand andere Computer als iPad und MacBookPro?

Mir fällt ebenfallls de vermehrte zweisprachige Beschilderung auf: Englisch/Spanisch - da wäre ich gar nicht so falsch mit meinem Sprachschatz.

Erstellt von tixus um 12:44 PM Kategorien: Reise
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