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Der atmende Improvisateur hat ein neues, auch für nicht Jazz-Fans wie
mich leicht zugängliches Live-Album
mit dem unheilvollen Titel "Testament". Es erinnert mich
sehr positiv an das legendäre Köln-Konzert: Poppige Passagen mit tollen
Melodien aber auch Geschrammel zur Anspannung. Im Booklet erzählt er
sehr offen über die Arbeit an diesem Album, die Atmosphäre vor und nach
den Konzerten. Er bietet dabei einen tiefen Einblick in seine Verfassung
in einer Zeit, die die Trennung von seiner Frau und die quälenden Tage
in Paris und London war. Hier zeigt sich wieder die Dualität von solchen
Ausnahme-Künstlern, die durch emotionale Erlebnisse zur Höchstform
auflaufen.