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Man muss sich schon vorbereiten, die "100
häufigsten Fragen im Vorstellungsgespräch" können
jedoch auch dazu dienen, die Selbstreflexion anzukurbeln. Denn wer ist
sich schon immer im Klaren über seine Vorbilder, Leitbilder oder
Menschen, die einen beeindruckt haben ("Nennen Sie spontan 5 Menschen,
die sie bewundern"). Aus den empfohlenen Martin Luther King oder Albert
Schweizer kann ich persönlich keine echte Bewunderung ableiten, aber ein
Nachdenken über einflussreiche Personen lohnt sich wirklich.
Fragen
wie "Was macht sie wütend oder traurig?", "Welche Missstände existieren
in der Welt/Land/Stadt?" oder Fragen nach dem größten Mißerfolg und
Erfolg im Leben/Beruf kann man zu einer persönlichen Lebensbilanz nutzen.
Psychologisch
wirds bei "Was sind Ihre größten Sorgen, Ängste?"- mir fiel dabei auf,
dass ich ausser der Sorge um die familienweite Unversehrtheit bzw.
Gesundheit nur den ungewiss steigenden Beiträg zur Krankenversicherung
als echte persönliche Sorge habe, was wiederum zu einer gewissen inneren
Ruhe verhelfen kann.
Eher sportlich kann man wohl sowas wie "Wie
würden Sie Ihren Fahrstil beim Autofahren beschreiben?" nehmen; hier
würde ich meine ausgewogene Sicht als autofahrender Radfahrer ins Spiel
bringen.
Das Buch selbst ist auch empfehlenswert, weil es bei jeder Frage den eigentlichen Hintergrund beleuchtet: "Worum geht es?" - selbst wenn man manche Tipps für sich als unpassend oder gar unehrlich einstuft, hilft es sehr, das Ziel der Frage zu kennen und eine entsprechende Position zu finden.