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31 März 2006

Diplomskij

Suse hat ihre Diplomverleihung im ehrwürdigen Bremer Rathaus - ganz feierlich und schön. Beate und Güll dabei, und Matze im "El Mundo". Matze hört ja echt die richtigen Sachen:Flaming Lips, Bright Eyes.
Im Blankeneser Treppenviertel gibt es schöne Gänge, z.B. Bröers Treppe

24 März 2006

Winter, elende Knackwurst

Das ist echt lustig, © hier und hier

VON STEFAN BEHR



"Nun ward der Winter unsres Missvergnügens / Glorreicher Sommer durch die Sonne Yorks"

Shakespeare, Richard III

Hier irrt Shakespeare! Dieser Winter unsres Missvergnügens will - soviel steht wohl mal fest - kein Ende mehr nehmen. Wo ist die Sonne Yorks denn, wenn man sie mal braucht?

Winter, elende Knackwurst, lies doch mal bei Wikipedia nach, wenn du denn lesen kannst: "Der meteorologische Winter umfasst die Monate Dezember, Januar und Februar." Hast du das begriffen? Februar! Es ist jetzt März. Schicht im Schacht. Wir haben die Schnauze nämlich gestrichen voll, es langt uns hinten und vorne. Und überhaupt, was ist denn das für eine Art, erst hinterfotzig den Frühling anzutäuschen und danach umso ungenierter loszulümmeln dass Stein und Bein und Mark gefriert? Die feine englische jedenfalls nicht.

Nein, das ist die Art eines blöden altersstarrsinnigen Saftsacks, der einfach nicht begreifen will, dass seine Zeit gekommen ist und er langsam mal seinen trägen Steiß bewegen sollte, um Platz für etwas Neues zu machen. Willst du denn als der Michael Schumacher der Jahreszeiten selbst deinen ehemaligen Fans so unbeirrt auf den Wecker gehen, dass sie die nächsten Winterferien nicht mehr in den Alpen, sondern auf Ibiza, Gomera oder sonst einer Hirni-Insel verbringen? Das willst du wirklich? Potz Fickerment, das hätten wir uns ja denken können.

Wenn dem aber so ist, Winter, vermaledeiter Schandbube, und wir dich noch weiter erdulden müssen, so wie man eben auch Hämorrhoiden und Schlagfluss erdulden muss, dann wollen wir dir von dieser Stelle ein Grußwort zubrüllen, das wir schon lange einmal loswerden wollten: Winter, du miserabler Kulturbolschewik, Schiffschaukelbremser und Troglodyte, wenn wir dich jemals in die Finger bekommen sollten, dann wollen wir dich kräftig mit dem Prügelkraut einreiben, das soll dich von deiner Hoffahrt, deiner Zählebigkeit und überhaupt von deinem ganzen abscheulichen, widerwärtigen und durch nichts zu entschuldigenden bösartigen Wesen kurieren!

So, das musste mal raus

22 März 2006

Kontaktlinsen und ITS

Moin Jungs,
ich habe nun mal Kontaktlinsen ausprobiert, das aufs-Auge-drücken beim Reinsetzen und Rausholen ist schon echt gewöhnungsbedürftig, aber langsam geht es. Morgen ist schon wieder Donnerstag, nä. Dienstag muss ich mich bewähren - nun ja. Es wird Zeit, dass wir was codieren dürfen, da sind die Fronten wenigstens klar...

Dann hatten wir letzten Samstag Wiglaf Droste und Ralf Sotschek: Das hatte so seine Höhepunkte: DFB==Dich Fickt Beckenbauer...

Hier das Original ©

Leseprobe:

Ja der Wahnsinn, ja der Franz
Beckenbauer zum 60. Geburtstag

Ja der Franz. Auch der Waldi, sicher, der Johannes, der Reinhold, der Wolf-Dieter, der Steffen, der Gerhard-mit-Günter. Vor allem und allen aber: der Franz.
Sechzig der Franz jetzt. Ja der Wahnsinn. Am 11. September. Elfterseptember? New York? Genau: Cosmos New York. Der Franz. Der Kaiser. Die Lichtgestalt. Trifft Rudolf Nurejew. In New York. Tanzschwulette legt ihm Hand aufs Bein. Dem Franz. Echt mal jetzt. Trotzdem "gute Freunde geblieben".
Auch HSV-positiv, Bayern München, die-Suppe-gibt-Kraft-Reklame, der Tod ist ein Deutscher Meister, Pokal, Weltmeister, die Schale, der Pott, alles. Kurze Hosen, lange Haare. Kein Cruyff, der Franz. Aber der Franz. Der Franz!
Auch privat ganz doller Hecht. Fünf Kinder von sieben Frauen. WM 2006 nach Deutschland gekauft. Kann mobil telefonieren, der Franz. Der Franz! Ja der Wahnsinn.
Kann nicht aufhören, der Franz. Deshalb Nachgeburt. Nachgeburt? Hermine Huntgeburth? Wiedergeburt! Vom Franz. Jawohl. Wird wiedergeboren, der Franz. Aber hallo. In einem Leben für zehn nerven reicht nicht. Also kommt er wieder, der Franz - als Pflanze, als Baum. Sagt er selbst, der Franz. Sagt er gern. Sagt er oft. Mein Freund der Baum. Wie Alexandra sang: Mein Freund der Franz. Und dann mit dem Auto davor, mit Karacho voll in den Freund. Nicht der Franz. Die Alexandra. Damals. In den Sechzigern. Was für Zeiten. Ja der Wahnsinn.
"Bild". "Bild" ist Franz, Franz ist "Bild", ohne "Bild" kein Franz. In "Bild" der Ganzfranz. Der Ich-kann's-Franz. Der gütige Franz. Der Ich-habe-durchaus-auch-Humor-Franz. Aber auch der Machtwort-Franz. Der Jetzt-ist-Vater-böse-Franz. Der Wer-abgreifen-will-muss-auch-durchgreifen-Franz. Der Den-scheiß'-ich-zusammen-Franz. Der Intriganzfranz. Der Ich-geh-jetzt-petzen-Franz. Der Aufmandelfranz. Wie in der Mannschaftskabine. Wie immer. Der Franz.
Im TV der Ölprinz-Grins-Franz, der "Schau'-'mer-mal"-Franz, der "Schaase" sagt statt Chance. Der Gelee-in-Aspik-Franz, der Rasierapparatereklame-Franz. Der Ich-kann-Golf-und-Ski-und-Wandern-und-bin-schöner-als-die-andern-Franz. Der einsame Entscheider, der Teamchef. Der Wo-ich-bin-ist-vorne-Franz. Der DFB-heißt-Dich-fickt-Beckenbauer-Franz. Der Ölige, der Grundkorrupte. Der Liebling nicht der Götter, nur der Deutschen.
Beckenbauer sechzig. Welche Verschwendung. Ja der Wahnsinn. Ich, wie es wirklich war. Ja der Franz. Auch der Waldi, sicher, der Johannes, der Reinhold, der Wolf-Dieter, der Steffen, der Gerhard-mit-Günter. Vor allem und allen aber: der Franz.
Wie spricht man im Neandertal? / "Servus" und auch "Schau' 'mer mal".



... haha oder Reinhold Messner in der Gobi wird sauber zerpflückt. Aber was Dreckschleuder Droste hier zu Tomte verzapft hat, geht ja wohl auf keine Kuhhaut:
Lasst Euch sagen: Die neue Pladde müssen auf jeden Fall alle kaufen.

Und hier, falls ich das nicht schonmal verlinkt habe: Reisetagebuch von Bekannten, die gerade ne Weltreise machen: Mittel-Südamerika, Aus, NZ, Ozeanien etc. - geil!!!


Interessant! Besonders die Links von und zu der Site.

05 März 2006

Toleranz

Wir schauen "LA crash" - und der ist gut weil wenig stereotyp und mit vielen Wendungen und unbequemen Wahrheiten. Streckenweise gerät er schon etwas desillusionierend, was den "melting pot" USA und kulturelles Miteinander angeht - Vorurteile, Hass, Verwirrung, Bestätigung und Verunsicherung werden uns täglich neu abverlangt.


Bassam Tibi hat im Großen und Ganzen gute Argumente in seinem Essay "Den Teufelskreis durchbrechen", auch wenn er leider "Gutmenschen und gläubige Multikulturalisten" diffamiert. Den wichtigen Punkt finde ich:
Die dänischen Journalisten vertreten wie viele andere Europäer die Auffassung, es gehe um Pressefreiheit. Zu dieser scheint leider weder eine Werteorientierung noch Respekt zu gehören.
...
Es gehört niemals zur Freiheit, andere in ihrer kulturellen Identität zu beleidigen. Wenn den Europäern selbst bei ihrer Religion und Werteorientierung die Sensibilität fehlt, müssen sie dies neu lernen, weil die Welt nun einmal größer als Europa ist.


Es gibt auch in Europa Einschränkungen der Meinungs- und Pressefreiheit, wenn Berichte unsere Auffassung nach die Würde verletzten oder Volksverhetzung darstellen (Aber ich schließe mich dem kategorischen Unterschied zwischen Karikaturen und Holocaust an: Karikaturen vs. Holocaust-Leugnung)

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